Karpfenangeln kann so schön sein – wären da nicht diese teuren, kleinen Futterkugeln. Doch es geht auch anders: Mit wenigen Zutaten und der richtigen Mischung lassen sich Boilies im Handumdrehen selbst herstellen. Wie, zeigt Euch Sean Perez … (Boilies selber machen; Wie macht man Boilies? Einfaches Rezept Boilies; Rezept für Boilies)

Boilies selber machen – so geht’s

Sie sind rund, zäh und duften mal nach Fisch, mal nach Ananas: Boilies. Karpfen-Profis auf der ganzen Welt schwören auf die kleinen Kugeln mit der großen Fangkraft. Und mittlerweile hat sich eine ganze Wissenschaft um die aromatischen Bällchen gebildet. Doch Schluss mit geheimen Formeln, teuren Fertigmischungen und Hokuspokus. Wer die Boilie-Produktion in Zukunft lieber selbst in die Hand nehmen will, braucht nur wenige Zutaten und etwas Zeit.

Das Rezept für Boilies

Zutatenliste für Tropical Boilies (sinkend)

• 350 Gramm Gries (alternativ Stärkemehl)
• ca. 100 Gramm gemahlene, ungesalzene Erdnüsse
• In etwa 100 Gramm Bananenmilchpulver (Nesquik, Kaba oder ähnliches)
• 100 Gramm Kokosflocken
• 4 kleine Tüten Vanillezucker
• 2 bis 3 Esslöffel Pflanzenöl
• 5 bis 6 normalgroße, frische Eier

Boilies selber machen: Die Vorbereitung

Zum Herstellen der Boilies benötigst Du lediglich die unten aufgeführten Zutaten, eine saubere Arbeitsfläche, ein Messer, eine Küchenwaage, ein Tuch, einen großen Topf mit Wasser und eine Herdplatte. Die Boilie-Zutaten bekommst Du in nahezu jedem Supermarkt. Achte unbedingt darauf, dass die Arbeitsfläche sauber und trocken ist, bevor Du mit dem Rollen der Boilies beginnst.

Der Erfolg

Wenn Du alle Schritte korrekt befolgt hast, wird ein schicker Karpfen nicht lange auf sich warten lassen. Und sind wir mal ehrlich – es gibt für einen Angler nichts Schöneres, als Erfolg mit selbst hergestellten Ködern zu haben. In diesem Sinne wünsche ich Euch viel Spaß bei der Boilie-Herstellung und ein kräftiges Petri Heil beim anschließenden Ansitz.

Boilies selbst machen – die Herstellung

1.) Die Zutaten für die Boilies stehen bereit. Nun werden sie nacheinander in eine große Schüssel gegeben und gründlich miteinander vermengt

Ab auf die Waage

2.) Wenn Du Schwierigkeiten mit dem Portionieren der richtigen Zutatenmenge(n) hast, hilft eine Küchenwaage weiter

Achte auf Klumpen

3.) So sieht die Boilie-Rohmasse nach dem Vermischen aus. Achte darauf, dass weder Klumpen noch große Zutatenstücke im Teig vorhanden sind

Tolle Rolle

4.) Aus dem Teig formt jetzt einzelne Rollen. Der Durchmesser muss über die gesamte Länge der Rollen in etwa gleich sein

Und … SCHNITT!

5.) Mit einem Messer schneidest Du jetzt die Rollen in kurze, gleichlange Stücke

Richtig Rollen

6.) Die Stücke anschließend mit der Handfläche kreisförmigen rollen. So erhalten die Boilies ihre runde Form

Badetag für Deine Boilies

7.) Ab in den Topf: Nun lege die Kugeln vorsichtig ins heiße Wasserbad. Die Boilies sind dann fertig, wenn sie aufsteigen und oben schwimmen (ca. vier bis sechs Minuten)

Gut abtrocknen

8.) Nach dem Kochen das heiße Wasser vorsichtig abgießen und die Boilies zum abtropfen hinstellen

Der Trocknungsprozess

9.) Nun breite die Leckerbissen zum Trocknen aus. Achte darauf, dass die Kugeln nicht zu dicht neben- oder aufeinander liegen. Je nach Durchmesser dauert der Trocknungsprozess zwischen 3 und 5 Tagen

Schon Fertig!

10.) Nach einem kurzen Schönheitsschlaf sind sie endlich fertig. Zum Schluss kommen die Boilies zur Aufbewahrung in eine Tüte mit Ziplock-Verschluss

Boilies selber machen: Fazit

Das Herstellen von Boilies ist relativ unkompliziert und oft mit weniger Aufwand verbunden, als man denkt. Probiert dieses Rezept aus – ich bin mir sicher, dass Ihr begeistert sein werdet. In diesem Sinne: Ich wünsche Euch viel Spaß bei der Herstellung Eurer ersten Boilies und im Anschluss viel “Petri Heil“ beim Ausprobieren!

Schneller zum Fisch

Lust auf Karpfenangeln? So fängst du Karpfen schnell, gezielt und mit Naturködern! Einfache Anleitung zum Nachmachen.

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