Verhalten bei einer Fischereikontrolle: So bleibt alles entspannt
Du bist gerade am Wasser angekommen und freust dich auf den bevorstehenden Angeltag – und plötzlich kommt ein Fischereiaufseher. Keine Panik! Eine Fischereikontrolle ist nichts, wovor du Angst haben musst, wenn du gut vorbereitet bist. Bei der Fischereikontrolle kommt es immer auf das richtige Verhalten an. In diesem Artikel erkläre ich dir, wie du dich bei einer Kontrolle korrekt verhältst, was du unbedingt dabeihaben musst und wie du Probleme einfach vermeidest. Und keine Sorge: Mit ein paar einfachen Tipps bleibst du entspannt und freundlich, ganz ohne Ärger oder Stress.
Die wichtigsten Dokumente: Angelschein und Tageskarte
Bevor du überhaupt ans Wasser gehst, ist das A und O: Vergiss nicht, deinen Angelschein mitzunehmen. Ohne gültigen Angelschein ist das Angeln in Deutschland in fast allen Gewässern verboten, und solltest du ohne ihn erwischt werden, kann das eine saftige Geldstrafe zur Folge haben. Gleiches gilt für die Tageskarte (bzw. Wochen-, Monats- oder Jahreskarte), die dir das Angeln an bestimmten Gewässern erlaubt. In vielen Angelrevieren brauchst du eine Tages- oder Jahreskarte, die du entweder beim zuständigen Verein oder online erwerben kannst.
Meine Empfehlung: Kontrolliere vor jedem Angelausflug, ob du den Angelschein und, falls erforderlich, deine Tageskarte (Monatskarte, Jahreskarte, etc.) dabeihast. Bewahre sie am besten wasserdicht in einem kleinen Beutel auf – so sind sie vor Nässe und Beschädigung geschützt.
Verhalten bei einer Fischereikontrolle: Bleib ruhig und freundlich
Wenn der Fischereiaufseher auf dich zukommt, gibt es keinen Grund zur Panik. Die Kontrolleure machen nur ihren Job, und wenn du dich kooperativ zeigst, wird das Ganze schnell und problemlos verlaufen. Am wichtigsten ist es, ruhig und freundlich zu bleiben. Auch wenn der Aufseher streng wirken mag, er ist kein Feind, sondern jemand, der dafür sorgt, dass die Regeln am Gewässer eingehalten werden und die Fischbestände gesund bleiben. Das ist schließlich auch in unserem Sinne – im Sinne der Angler.
Ein einfaches „Guten Tag, was kann ich für Sie tun?“ passt immer und zeigt, dass du der Situation gelassen entgegensiehst. Je kooperativer du bist, desto schneller ist die Kontrolle vorbei. Man sieht sich immer zweimal im Leben – also cool bleiben.
Was wird bei der Kontrolle geprüft?
In der Regel prüft der Fischereiaufseher:
- Deinen Angelschein: Der Nachweis, dass du berechtigt bist, in Deutschland zu angeln.
- Die Gewässerkarte (Tages-, -Wochen, Monats- oder Jahreskarte): In vielen Gewässern benötigst du zusätzlich zum Angelschein eine gültige Erlaubnis, die das Angeln im/am jeweiligen Gewässer/Gebiet regelt.
- Dein Fangbuch: In einigen Bundesländern oder Gewässern gibt es die Verpflichtung, einen Fangnachweis zu führen. Dieser wird oft stichprobenartig überprüft.
- Schonzeiten und Mindestmaße: Es kann sein, dass deine Fänge auf Schonzeiten und Mindestgrößen geprüft werden. Halte dich an diese Regelungen, um Bußgelder oder Ärger zu vermeiden.
Tipp: Achte immer darauf, dass deine Fische artgerecht versorgt und in geeigneten Behältern aufbewahrt werden. Auch das kann bei einer Kontrolle ein Thema sein. An vielen Gewässern gibt es sogenannte Fangbegrenzungen. Diese Begrenzungen gelten in der Regel pro Fischart und dienen dem Erhalt eines gesunden Bestands.
Beispiel: Pro Tag dürfen nur 2 Forellen aus dem Gewässer/aus der Angelstrecke entnommen werden.
Keine Dokumente? Bloß keinen Stress!
Vergessen ist menschlich – und natürlich kann es vorkommen, dass du deinen Angelschein oder die Angelkarte mal daheim vergisst. In diesem Fall solltest du auf keinen Fall pampig oder aggressiv werden. Erkläre die Situation ruhig und biete an, die Dokumente nachzureichen. Manche Aufseher zeigen Verständnis, wenn man sich einsichtig und kooperativ verhält, aber das hängt natürlich vom Einzelfall ab. Daher: Am besten immer die Dokumente dabei haben.
Umgang mit Bußgeldern und Strafen
Falls du tatsächlich einen Verstoß begangen hast, beispielsweise weil du die Angelkarte vergessen hast oder versehentlich ein Fisch unter Mindestmaß entnommen hast, solltest du auch hier gelassen bleiben. Meistens gibt es eine Verwarnung oder eine Geldstrafe, und das Thema ist damit erledigt. Ärger oder Diskussionen mit den Kontrolleuren machen die Situation nur schlimmer. Akzeptiere das Bußgeld und lerne daraus für das nächste Mal.
Go digital: Dokumente immer digital dabei
Für alle Smartphone Liebhaber und Technik Freaks gibt es zum Glück einen einfachen, digitalen Hack! Falls du gerne deine Papiere digital dabeihaben willst, gibt es einige Scanner-Apps, die es dir ermöglichen, Kopien deines Angelscheins oder der Gewässerkarte auf dem Handy zu speichern. Das spart Papier und du hast alle wichtigen Dokumente immer griffbereit. Einfach mal im Apple Store oder Google Play Store nach passenden Apps suchen – fertig! (P.S.: Die gezeigten Apps sind keine Empfehlung – sie dienen lediglich als Beispiel)
Zusammenfassung: Das richtige Verhalten bei einer Fischereikontrolle
- Angelschein und Angelkarte immer dabei haben: Überprüfe vor jeder Angeltour, ob du alles dabeihast.
- Freundlich und ruhig bleiben: Kooperative Angler haben bei einer Kontrolle keine Probleme.
- Dokumente vorzeigen: Der Aufseher möchte in der Regel nur den Angelschein und die Angelkarte sehen.
- Schonzeiten, Mindestmaße und Entnahmemenge(n) einhalten: Sorge dafür, dass deine Fische gesetzeskonform sind.
- Bußgelder gelassen hinnehmen: Falls ein Verstoß festgestellt wird, sei einsichtig und kooperativ.
Fazit: Verhalten bei einer Fischereikontrolle
Eine Fischereikontrolle muss nicht stressig sein. Wenn du gut vorbereitet bist und die wichtigsten Regeln beachtest, wirst du bei einer Kontrolle keine Probleme haben. Dokumente immer dabeihaben, freundlich bleiben und alles läuft glatt.
Petri Heil und bis(s) zum nächsten Fang,
Sean Perez
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