Ohne ihn würden Köder-, Haken- oder Vorfachwechsel eine gefühlte Ewigkeit dauern – die Rede ist vom guten alten Angelwirbel. Welche Funktionen der Angelwirbel noch erfüllt und welche Haupttypen es gibt, erklärt Sean Perez …
Angelwirbel – das 1×1 der Haupttypen
Viel Wirbel um nichts? Von wegen, denn ohne sie – also Angelwirbel und Snaps – würde vieles am Wasser nur halb so rund laufen. Nüchtern betrachtet sparen uns die kleinen Teilchen aus gebogenem Draht nicht nur einen Haufen Arbeit, sondern vor allem wertvolle Zeit, die auch ich lieber mit Angeln verbringe.
Dank moderner Herstellungsverfahren können wir mittlerweile aus einer Vielzahl unterschiedlicher Typen wählen. Nicht selten gibt es verschiedene Formen und sogar Modelle aus speziellen Materialen, die einer bestimmten Angelart zugeordnet werden. Große, salzwasserresistente Meereswirbel und Karabiner sind nur zwei Beispiele.
Die Aufgabe von Angelwirbeln und Snaps
Wirbel und Snaps gehören zur Grundausstattung eines jeden Anglers. Mir ist keine Tacklebox bekannt, in der sie gänzlich fehlen. Doch welche Aufgaben haben sie in der Praxis zu erfüllen? Als erstes müssen sie zur jeweiligen Angelart passen. Dass große, klobige Wirbel beim Forellenangeln im klaren Gebirgsbach sowie hauchdünne Mikro-Snaps beim Hechtfischen fehl am Platz sind, dürfte selbst jedem Angelanfänger einleuchten.
Die Hauptaufgabe jedenfalls besteht darin, eine sichere und zuverlässige Verbindung entweder zwischen dem Ende des Vorfachs/Angelschnur und einem weiteren Gegenstand herzustellen, wie zum Beispiel einem Jigkopf oder Kunstköder.
Es muss sich aber nicht ausschließlich um eine Verbindung zwischen zwei Sehnen oder am Ende der Schnur handeln. Was ich damit meine? Posen, Futterkörbe aber auch Gewichte wie Grundbleie können an einer beliebigen Stelle entlang der Angelsehne mit Hilfe eines Wirbels befestigt werden.
Zusätzlich müssen Wirbel und Snaps den Belastungen der jeweiligen Angelart standhalten. Als Indikator hierfür dient die sogenannte Tragkraftangabe, die wir auf der jeweiligen Produktverpackung finden. Je höher die angegebene Kilogrammzahl, desto höher ist die Belastung, die der Wirbel bei Gebrauch – sprich im Drill – aushält.
Angelwirbel – die gängigsten Typen
Tönnchenwirbel
Sie zählen zu den Evergreens unter den Angelwirbeln – die Rede ist von Tönnchenwirbeln. Eingesetzt wird dieser Wirbeltyp überwiegend als Verbindungsglied zwischen zwei Schnüren, beispielsweise zwischen der Hauptschnur und dem Vorfach. Ebenso kommt er als Verbindungsglied und Abstandhalter zwischen Köder und Blei beim Carolina Rig vor.
Hi-Speed-Wirbel
Hi-Speed-Wirbel sind besonders beim aktiven Spinnfischen praktisch. Denn sie verhindern weitgehend den unerwünschten Schnurdrall, der durch rotierende und sich drehende Kunstköder wie Spinner und Blinker und verschiedene Forellenseemontagen entsteht. Diese Wirbel sorgen zusätzlich dafür, dass sich der Köder nicht unnötig verheddert.
Snaps
Snaps gibt es in vielen verschiedenen Größen und Formen, sowohl mit als auch ohne Wirbel. In erster Linie kommen sie am Ende der Schnur zum Einsatz, um Jighaken und Kunstköder aller Art schnell und einfach mit dem Vorfach zu verbinden.
Zum Befestigen von Posen, Blei und Co.
Wie bereits oben erwähnt, gibt es auch Wirbel und Einhänger zum Befestigen von Futterkörben, Posen und anderen Komponenten, die nicht ans Schnurende gehören. Ein Beispiel sind sogenannte Durchlaufwirbel für Posen. An der Schnur aufgefädelt, werden sie mit Hilfe eines Gummistoppers an der richtigen Stelle festgehalten.
Meereswirbel und Hyper-Strong-Wirbel
Meeres- und ultrastarke XXL-Wirbel sind die wahren Giganten unter den Angelwirbeln. Kein Wunder, wenn man bedenkt, wie groß und kräftig Meeresfische – aber auch Waller – werden können. Um Korrosion bei ihrem Einsatz im Salzwasser zu verhindern, sind gute Meereswirbel aus salzwasserresistenten Materialien hergestellt oder beschichtet.
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