Mittlerweile gibt es Rutenhalter wie Sand am Meer. Doch wann ist welcher der richtige? Sean Perez ging der Sache nach und stellt die gängigsten Halterungen vor (Welcher Rutenhalter, Rutenhalter kaufen, Rutenhalter-Typen, Rutenhalter für Grundruten, Rutenhalter für Posenruten) …
Rutenhalter: Gut abgelegt ist halb gefangen
Mit dem richtigen Halt wird so manches im Leben einfacher. Was im Alltag zutrifft, kann beim Angeln nicht verkehrt sein. Und so ist es auch beim Thema Rutenhalter. Jeder braucht sie, jeder nutzt sie, aber kaum einer weiß, welcher wann am besten eingesetzt wird. Vor allem beim Grund- und Ansitzangeln kommen die Metallspieße mit unterschiedlich geformten Aufsätzen zum Einsatz. Dabei ist der Name Programm – ein Rutenhalter ist da, um die Rute beim Ablegen zuverlässig festzuhalten. Gleichzeitig soll die Angel leicht aus der Halterung zu entnehmen sein, um bei einem Biss den Anhieb schnell setzen zu können. Aus dem Grund meide ich Rohrmodelle – sprich Halterungen, die eine sofortige Aufnahme der Rute erschweren oder verzögern. Wertvolle Sekunden verstreichen und im schlimmsten Fall bleibt es lediglich beim Biss. Bevor wir überhaupt reagieren können, ist der Fisch samt Köder weg.
Spießig zum Fisch
Als erstes betrachten wir den Aufbau eines Rutenhalters. Dieser besteht nämlich aus zwei unterschiedlichen Teilen: Zum einen aus der Ablage selbst, zum anderen aus dem Erdspieß beziehungsweise Gestell. In den meisten Fällen verwende ich teleskopierbare Modelle in den gängigen Standardgrößen. Kleine Spieße messen eine Länge von circa 30 Zentimetern und lassen sich auf knapp 50 ausziehen.
Mittlere Erdspieße decken den Bereich zwischen 50 und 85 Zentimeter ab und besonders lange Modelle reichen von 80 bis zu 130 Zentimeter. Die XXL-Spieße kommen vor allem beim Karpfenangeln zum Einsatz, wenn die Rutenspitzen im Wasser abgelegt werden. Zusätzlich achte ich darauf, dass meine Erdspieße aus Aluminium, nicht aus Plastik gefertigt sind – halten länger. Weitere Teile wie beispielsweise die Führungsbuchse, das Gewindestück zur Aufnahme der Auflage sowie die Feststellschraube sind in der Regel aus Messing gefertigt.
Tipp
Beim häufigen Angeln auf Kies- oder Steinufern zeigen die Aluspieße schnell unerwünschte Verschleißerscheinungen. In solchen Fällen greife ich auf baugleiche Modelle aus korrosionsarmem Edelstahl zurück. Selbst längere Ansitze machen den harten Spießen nichts aus.
Drei Ablagen (Rutenhalter) für alle Fälle
1.) Der V-Typ
Diese Halterungen zählen zu den absoluten Klassikern unter den Ablagen. Der hintere Rutenhalter ist fast immer mit der sogenannten V-Halterung ausgestattet. Dieser hält die Angel sicher an ihrem Platz. Die Ablage ist nach oben offen und ermöglicht eine schnelle Aufnahme der Rute beim Biss. Mittlerweile gibt es zahlreiche Modelle, die mit einer leichten Vertiefung für die Schnur ausgestattet sind.
2.) Der Kleiderbügel (Coathanger)
Für die vordere Rutenauflage gibt es weitaus mehr Möglichkeiten, die uns Anglern zur Verfügung stehen. Den sogenannten Coathanger, was auf Deutsch so viel wie Kleiderbügel bedeutet, seht Ihr oft mit einem gestreckten oberen Gummi- oder Plastikschlauch oder mit eine Art V-Vertiefung. Bei diesem Halter liegt die Rute stabil am tiefsten Punkt in der Mitte. Modelle mit einer zusätzlichen V-Vertiefung bieten den Vorteil, dass wir die Schnur einkurbeln können, ohne die Rute anheben zu müssen. Eine praktische Halterung, die vor allem beim Friedfischangeln mit der Schwingspitze oder beim Match-Angeln Einsatz findet.
3.) Quiver-Rest
Quiver-Halterungen sind nahezu universell einsetzbar und kommen als Rutenablage für viele Angelmethoden infrage. Oft sind sie ebenfalls mit leichten V-Vertiefungen ausgestattet, welche der Schnur einerseits bei starkem Wind Halt geben, andererseits erlauben, sie einzukurbeln oder bei einem starken Biss frei abziehen zu lassen. Mithilfe der Fixierschraube lässt sich zudem der Winkel der Quiver-Halterung beliebig einstellen und nachjustieren.
Tipp
Um dem Rutenhalter bei extrem weichen Böden wie etwa Schlamm guten Halt zu geben, könnt Ihr zusätzlich ein Stabilisierungsblech verwenden, welches in der Mitte ein Loch im selben Durchmesser wie der Erdspieß besitzt. Bevor dieser in den weichen Untergrund gesteckt wird, zieht Ihr das Blechstück auf. Somit bekommt die Rute ausreichend Halt – selbst bei schlammigen Uferböden.
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