Eisfreie Rutenringe im Winter – so klappt’s!
Eingefrorene Rutenringe können dir beim Angeln im Winter schnell den Spaß verderben. Wenn Wasser von der Schnur in die Ringe gelangt und dort gefriert, blockiert das deine Würfe und macht das Angeln unnötig kompliziert. Ich kenne dieses Problem nur zu gut – und habe über die Jahre einige Tricks und Hilfsmittel entdeckt, die wirklich helfen. In diesem Artikel teile ich meine besten Tipps mit dir, damit deine Rutenringe eisfrei bleiben und du dich voll aufs Angeln konzentrieren kannst.
Warum frieren Rutenringe ein?
Die Ursache ist simpel: Wasser, das von der Schnur in die Rutenringe gelangt, gefriert bei Minusgraden. Aber Achtung: Die Temperatur muss nicht immer unter null Grad liegen, damit die Rutenringe einfrieren. Durch den sogenannten Wind-Chill-Faktor fühlt sich die Lufttemperatur bei starkem Wind deutlich kälter an, was die Eisbildung begünstigen kann. Schon ein kalter Wind bei 2–3 Grad Celsius kann ausreichen, um Probleme zu verursachen.
Mit den richtigen Maßnahmen kannst du jedoch eisfreie Rutenringe sicherstellen und verhindern, dass dich dieses Problem im wahrsten Sinne des Wortes “eiskalt” erwischt.
Warum Fluorocarbon besser ist als geflochtene Schnur
Die Wahl der richtigen Schnur ist im Winter entscheidend, um das Einfrieren der Rutenringe zu reduzieren. Geflochtene Schnüre haben zwar viele Vorteile, sind aber für wirklich kalte Wintertage weniger geeignet. Der Grund liegt in ihrer raueren Struktur, die mehr Wasser aufnimmt. Dieses Wasser bleibt auf der Schnur haften und gelangt bei jedem Einholen durch die Rutenringe – was die Eisbildung fördert.
Fluorocarbon-Schnüre sind hingegen glatter und wasserabweisender. Sie nehmen deutlich weniger Feuchtigkeit auf und frieren deshalb langsamer ein. Außerdem bleibt Fluorocarbon auch bei niedrigen Temperaturen flexibel, was das Handling beim Werfen und Einholen erleichtert.
Mein Tipp:
Seitdem ich für längere Wintertouren auf Fluorocarbon umgestiegen bin, habe ich weniger Probleme mit eingefrorenen Rutenringen. Wenn du eine hochwertige Schnur suchst, kann ich dir diese empfehlen – ich habe damit bisher gute Erfahrungen gemacht:
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Rutenringe richtig reinigen: Vorbereitung ist alles
Ein oft unterschätzter Schritt vor dem Winterangeln ist die Reinigung der Rutenringe. Schmutz, Ablagerungen oder alte Rückstände bieten Wasser einen perfekten Haftungspunkt und begünstigen das Einfrieren.
So mache ich es:
- Vor jeder Wintertour reinige ich die Ringe gründlich mit einem feuchten Tuch oder Wattestäbchen.
Mein Tipp für eisfreie Rutenringe
Vereiste Rutenringe gehören für mich beim Winterangeln der Vergangenheit an. Seit einiger Zeit nutze ich ein Anti-Freeze-Spray, das sich in der Praxis wirklich bewährt hat.
Es lässt sich leicht anwenden: Einfach die Ringe vor dem Angeln besprühen, und das Eis bleibt zuverlässig fern.
Falls die Wirkung nach einiger Zeit nachlässt oder sich doch etwas Eis bildet, ist das kein Problem. Ich sprühe einfach nochmal kurz drüber, und schon lösen sich die Eiskristalle wie von selbst. Es ist unkompliziert und spart jede Menge Ärger bei kalten Temperaturen.
Hier kannst du dir das Spray ansehen: Anti-Freeze-Spray für eisfreie Rutenringe
Wärmepads: Warme Hände für heiße Fänge
An richtig kalten Tagen schwöre ich auf Wärmepads – sie sind einfach unverzichtbar. Besonders praktisch finde ich sie, um meine Hände zwischendurch aufzuwärmen. Stecke sie einfach in deine Jacken- oder Hosentaschen, und wenn die Kälte in die Finger kriecht, hältst du sie für ein paar Minuten in die warmen Taschen. Das gibt dir wieder Gefühl und Beweglichkeit in den Händen – ideal, wenn du Knoten binden oder den Köder neu auswerfen musst.
Mein Tipp:
Ich habe mehrere Wärmepads ausprobiert. Die Wärmer von Thermopad halten besonders lange warm:
Thermopad Produkte für warme Hände
Extra-Tipp: Vaseline oder Speiseöl
Ein alter Trick, den ich von meinem ehemaligen Angelkollegen Birger gelernt habe: Trage eine dünne Schicht Vaseline oder Speiseöl auf die Rutenringe auf. Das verhindert, dass Wasser haften bleibt, und reduziert die Eisbildung spürbar. Aber Achtung: Zu viel davon kann Schmutz anziehen, also wirklich nur eine hauchdünne Schicht verwenden.
Ich benutze eine klassische Vaseline, die du leicht auftragen kannst. Hier findest du ein Produkt, das mir immer gute Dienste leistet:
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Angelplätze geschickt wählen
Auch der Ort, an dem du angelst, spielt eine wichtige Rolle. Offene Stellen, die ungeschützt dem Wind ausgesetzt sind, erhöhen den Wind-Chill-Faktor und fördern das Einfrieren der Rutenringe. Windgeschützte Plätze, zum Beispiel hinter Bäumen, Böschungen oder an ruhigeren Flussufern, sind ideal, um diese Probleme zu vermeiden.
Mein Tipp: Plane deinen Angelplatz vorab anhand der Wetterlage. So kannst du deine Ausrüstung und deine Technik an die Bedingungen anpassen.
Fazit: So bleiben deine Rutenringe eisfrei
Das Winterangeln hat seinen ganz eigenen Reiz, aber eingefrorene Rutenringe können schnell die Freude verderben. Mit den richtigen Hilfsmitteln wie Anti-Freeze-Sprays, der passenden Schnur und einfachen Tricks wie einem Tuch oder Vaseline kannst du die Eisbildung effektiv verhindern. Denke daran, auch deinen Angelstil und die Wahl der Angelstelle zu berücksichtigen – diese kleinen Details machen oft den entscheidenden Unterschied. Ich hoffe, meine Tipps helfen dir bei deinem nächsten Ausflug ans Wasser.
Viel Spaß, eisfreie Ringe und Petri Heil!
–Sean Perez
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