Wels Steckbrief: Alles, was du über den Zielfisch wissen musst

Wenn du erfolgreich Welse angeln möchtest, bist du hier genau richtig. Der Wels, auch bekannt als Waller, ist der größte Süßwasserfisch in Europa und für seinen kräftigen Körperbau und seine beeindruckende Größe bekannt. Für Angler, die sich der Herausforderung des Welsangelns stellen wollen, bietet dieser Steckbrief alle wichtigen Informationen. Erfahre mehr über die Lebensweise des Welses, die besten Fangmethoden, welche Ausrüstung du benötigst und welche Angeltechniken besonders effektiv sind, um deinen Zielfisch Wels angeln zu können.

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Der Wels ist der größte Süßwsser-Raubfisch in Deutschland

1. Allgemeine Informationen über den Wels

  • Wissenschaftlicher Name: Silurus glanis
  • Familie: Siluridae (Welse)
  • Maximale Größe: Bis zu 300 cm
  • Maximales Gewicht: Bis zu 150 kg (in seltenen Fällen)
  • Lebenserwartung: 30 bis 50 Jahre, in Ausnahmefällen bis zu 80 Jahre
  • Verbreitung: Der Wels ist in ganz Europa und Teilen Asiens verbreitet. Er lebt in großen Flüssen, Seen, Stauseen und langsam fließenden Gewässern. Besonders häufig findet man ihn im Donau- und Po-Becken sowie in den großen Flüssen Osteuropas.
  • Lebensraum: Welse bevorzugen tiefe, ruhige Gewässer mit weichem Grund und reichlich Unterwasserstruktur wie versunkenen Bäumen, Wurzeln und Felsen, wo sie Schutz und Jagdmöglichkeiten finden. Sie sind hauptsächlich nachtaktiv und halten sich tagsüber in Verstecken auf.

2. Aussehen und Merkmale des Welses

Der Wels hat einen langen, schlangenartigen Körper, der ihm eine hohe Beweglichkeit im Wasser verleiht. Seine Haut ist schuppenlos und schleimig, was ihn gut vor Verletzungen schützt. Die Färbung variiert von graubraun bis dunkelgrün, mit einem helleren Bauch. Welse besitzen einen breiten, flachen Kopf mit einem großen Maul, das von zwei langen Barteln am Oberkiefer und vier kürzeren am Unterkiefer umgeben ist. Diese Barteln dienen als Tastorgane, um Beute in trübem Wasser zu lokalisieren.

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Die Barteln des wallers dienen als Tastorgane, um Beute auch im Trüben zu orten

3. Ernährung: Was frisst der Wels?

Welse sind opportunistische Raubfische und ernähren sich von einer Vielzahl von Nahrungsquellen. Ihre Hauptnahrung besteht aus anderen Fischen, Krebstieren, Fröschen, kleinen Säugetieren und sogar Wasservögeln. Sie jagen hauptsächlich in der Dämmerung und bei Nacht. Wenn du den Zielfisch Wels angeln möchtest, ist es wichtig zu wissen, dass sie oft in der Nähe von Strukturen auf Beute lauern und auch Aas fressen.

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Als Raubfisch stehen kleinere Fische ganz oben auf der Speisekarte des Wallers

4. Fortpflanzung: Wie und wann laicht der Wels?

Die Laichzeit des Welses findet im späten Frühjahr bis frühen Sommer statt, wenn die Wassertemperaturen über 18 Grad Celsius steigen. Männliche Welse graben in seichten Uferzonen Laichgruben in den schlammigen Grund, in die die Weibchen ihre Eier ablegen. Nach dem Laichen bewacht das Männchen die Eier bis zum Schlüpfen der Jungfische. Die Brut bleibt zunächst in der Nähe des Nestes und wird vom Männchen geschützt.

5. Tipps zum Welsangeln: So fängst du den Zielfisch Wels erfolgreich

Beste Fangzeiten für Welse

Die besten Zeiten, um Welse zu angeln, sind in der Dämmerung und in den Nachtstunden, besonders in den wärmeren Monaten von Mai bis September. Nach Regenfällen, wenn das Wasser leicht trüb ist, sind Welse besonders aktiv und leichter zu fangen.

Die besten Köder für Welse

Natürliche Köder wie Köderfische (z. B. Rotaugen), Würmer, Leber und Tintenfischstücke sind besonders effektiv. Auch spezielle Wels-Pellets und Boilies können gute Ergebnisse erzielen. Künstliche Köder wie große Gummifische und Wobbler sind ebenfalls erfolgreich. Achte darauf, den Köder in der Nähe von Strukturen wie versunkenen Bäumen oder in tiefen Löchern zu platzieren, wo Welse oft auf Beute lauern.

Ausrüstungsempfehlung für Welsangler

Eine schwere Spinn- oder Grundrute mit einer Länge von 2,70 bis 3,60 Metern und einem Wurfgewicht von mindestens 200 Gramm ist ideal. Verwende eine starke geflochtene Schnur mit hoher Tragkraft (mindestens 30 kg) und ein stabiles Stahlvorfach, um den scharfen Zähnen des Welses standzuhalten. Elektronische Bissanzeiger und ein robuster Rutenhalter sind hilfreich, um Bisse sofort zu erkennen.

Erfolgreiche Angeltechniken für Welse

Das Grundangeln mit großen Ködern ist eine der effektivsten Methoden, um Welse zu fangen. Auch das Spinnfischen mit großen Kunstködern und das Schleppangeln entlang von Flussufern oder in tiefen Gewässern sind erfolgreich. Achte darauf, den Köder langsam und in Bodennähe zu führen, und variiere die Präsentation, um die Aufmerksamkeit des Welses zu erregen.

6. Interessante Fakten über den Wels

  • Welse sind die größten Süßwasserfische Europas und können ein Gewicht von über 100 kg erreichen.
  • Sie haben ein sehr gutes Gehör und können Schallwellen im Wasser wahrnehmen, was ihnen hilft, Beute zu lokalisieren.
  • Welse sind in der Lage, über kurze Distanzen an Land zu kriechen, um neue Gewässer zu erreichen.

Warum der Wels ein lohnender Zielfisch ist

Der Wels ist ein beeindruckender Zielfisch, der nicht nur wegen seiner Größe und Kraft geschätzt wird, sondern auch wegen der Herausforderung, die er für Angler darstellt. Mit der richtigen Technik, der passenden Ausrüstung und einem guten Verständnis für seine Lebensweise kannst du diesen riesigen Raubfisch gezielt fangen. Nutze die Tipps und Informationen aus diesem Steckbrief, um deine Chancen auf den nächsten großen Fang zu maximieren und dein Angelerlebnis noch spannender zu gestalten!

Fazit: Wie fängt man Welse (Waller)?

Um Welse zu fangen, ist Nachtangeln in tiefen, strukturierten Gewässern ideal. Verwende robuste Ausrüstung und setze auf Köder wie Köderfische oder Würmer. Ein effektiver Trick ist das Wallerholz, dessen Klopfen den Wels anlockt. Führe die Köder bodennah, da Welse hier auf Beute warten. Ein starkes Setup hilft, den kraftvollen Bissen zu bewältigen.

Mehr Tipps findest du im vollständigen Leitfaden hier.


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Sean Perez