Angeln mit Köderfisch: Das Angeln mit totem Köderfisch erfreut sich wieder wachsender Beliebtheit. An Gewässern mit hohem Angeldruck fängt er selbst dann, wenn Gummi, Blech & Co scheitern. Raubfischexperte Sean Perez zeigt, wie Ihr Euren Köderfisch richtig an den Haken bekommt …
Angeln mit Köderfisch: Totgeglaubte leben länger
Eine Zeit lang war es ruhig um das Angeln mit dem toten Köderfisch. Dass die Flut an immer neuen Gummifischen und Kunstködern aus Übersee dabei eine Rolle spielt, ist naheliegend. Für mich ist und bleibt der Köderfisch eine Bank beim Raubfischangeln – und in letzter Zeit beobachte ich vermehrt Angler, die an überfischten Gewässern ihre Kunstköder zu Hause lassen und wieder zum Fischhappen greifen. Und das mit Erfolg.
Warum Köderfisch?
Es gibt viele Gründe Hecht, Zander, Barsch & Co mit einem saftigen Stück Fisch nachzustellen. Glaubt man Fangstatistiken und Hitparadenauswertungen der letzten Jahre, ist der tote Köderfisch einer der besten Raubfischköder überhaupt. Kein Wunder, denn von klein auf ernähren sich Räuber überwiegend von anderen Fischen. Anders als bei einem laut rasselnden Wobbler oder grell reflektierenden Blechködern passt der Köfi ideal ins Beuteschema. Der tote Köderfisch ist in puncto Natürlichkeit nicht zu toppen. Aussehen und Geruch sind unübertroffen im Vergleich zu Kunstködern. Dass vor allem Kapitale besonders häufig mit totem Köderfisch überlistet werden, spricht für diese Art der Beköderung.
Köderfische: Die richtige Aufbewahrung
Es ist nicht immer einfach, schnell an frische Köderfische zu kommen. Aus diesem Grund liegt eine Köderfischreserve bei mir im Eisfach bereit. Die Köder halten im gefrorenen Zustand nahezu ewig und sind schnell einsatzbereit, wenn es das nächste Mal spontan ans Wasser geht. Wichtig ist, dass Ihr die Köderfische vor dem Einfrieren mit einem Tuch trocken tupft. Somit hat Gefrierbrand auch bei längerer Lagerung wenig Angriffsfläche und die Köderfische kleben nach dem Herausnehmen nicht unnötig zusammen.
Hinweis: Welche Fischarten Ihr fangen und als Köderfisch verwenden dürft, ist vom jeweiligen Bundesland und Angelverein abhängig. Erkundigt Euch im Vorfeld, welche Fischchen als Köder am Haken erlaubt sind.
Köderfisch Tuning
Für die optimale Präsentation Eures Köfis gibt es den einen oder anderen Trick. Mit wenigen Handgriffen peppt Ihr Rotauge Rotfeder oder Ukelei zusätzlich auf. Vor dem Auswerfen präpariere ich meinen Köder mit mehreren Schnitten. Durch das leichte Einschneiden der Flanken treten Körpersäfte schneller aus und bilden eine Wolke um den Köder, welche die Räuber zielsicher zum Haken lockt.
Wer seiner Grundmontage mehr Biss verleihen will, versucht es mit etwas Auftrieb. Damit mein Köderfisch nicht regungslos und unentdeckt am Gewässergrund verweilt, steche ich mit einer Spritze seitlich in den KöFi hinein und fülle den gesamten Bauchraum mit reichlich Luft. Nach dem Auswerfen sinkt die Montage schnell zum Grund, während der Köder über den Gewässerboden schwebt.
Köderfisch aufziehen: So geht’s
Nachfolgend erkläre ich in einer kurzen Foto Story wie Köderfische richtig aufgezogen werden. Beim Thema Aufziehen gibt es nicht nur DIE eine richtige Methode – Übung macht den Meister und hier gilt der Spruch: Probieren geht über Studieren!
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